Johannes Zufacher gibt Einblick in Elektroband-Fertigung
Mit einem Fachvortrag über die Herstellung von dünnem Elektroband für energieeffiziente Antriebskonzepte war Waelzholz im März 2019 auf dem 33. Aachener Stahlkolloquium vertreten. In diesem Jahr durch das IBF (Institut für Bildsame Formgebung der RWTH Aachen) ausgerichtet, standen aktuelle Themen und Herausforderungen der Umformtechnik im Fokus der Veranstaltung. Diese wurden aus den Blickwinkeln der Werkstofftechnik, des Anlagenbaus und der Anwendungsbranchen in diversen Fachvorträgen vorgestellt. Den Teilnehmern bot die Veranstaltung Gelegenheit zu einer intensiven technischen Diskussion mit den Instituten und Vertretern der Industrie.
Im Rahmen einer Vortragsreihe zum Thema „Verlustarme Elektrobleche für energieeffiziente Antriebe“ referierte Johannes Zufacher, Werkstofftechnik Elektroband bei Waelzholz, über die Herstellung von hochlegierten Gütenkonzepten für den Einsatz in Automobilantrieben. Aufgrund ihrer hohen Drehzahlen und dadurch bedingt hohen Frequenzen im Magnetkern stellen neuartige Antriebskonzepte besonders hohe Anforderungen an das Elektroband. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist ein anspruchsvolles Fertigungsverfahren notwendig. Auf Basis hochsilizierter Legierungskonzepte werden die magnetischen und mechanischen Eigenschaften durch eine Kombination aus Kaltwalz- und Glühvorgängen eingestellt. Die einzelnen Prozessschritte sind dabei gezielt aufeinander abgestimmt. Immer mit dem Ziel, möglichst niedrige Wattverluste und hohe Streckgrenzen zu erreichen, um die Motoreffizienz zu verbessern.
„Die Optimierung der magnetischen und mechanischen Eigenschaften ist ein Zusammenspiel der einzelnen Einflussparameter unter Berücksichtigung der Möglichkeiten einer großindustriellen Fertigung“, fasste Zufacher seinen Vortrag zusammen. Hier gilt es auch weiterhin, gemeinsam mit dem Kunden die Anforderungen an das Material zu definieren, um den Werkstoffprozess- und einsatzoptimiert zu fertigen.