Ob Mähdrescher, Scheibenpflug, Bodenfräse oder andere Agrartechnik: Stark beanspruchte Bauteile von Landmaschinen erfordern hochfeste Werkstoffe. Gleichzeitig wird in vielen Fällen eine optimale Planheit sowie eine gute Umformbarkeit des eingesetzten Materials benötigt – so etwa bei Schneckenförderern in Mähdreschern, die eine anspruchsvolle Geometrie besitzen. Der brasilianische Waelzholz-Standort bietet für diese Einsatzgebiete genau die richtigen Stahlwerkstoffe.
Hochfester, kaltgewalzter Bandstahl für robuste Landtechnik
Schneckenförderer, die zum Beispiel in Mähdreschern verbaut sind, werden in der Landwirtschaft für den Transport von Schüttgut wie Getreide, Saatgut oder Futtermittel verwendet. Für die Bewegung des Schüttguts innerhalb einer Rinne oder eines geschlossenen Rohrs sorgt eine rotierende Spirale. Daniel Augusto Ferro, Werkstofftechniker bei Waelzholz Brasmetal, erläutert die sich dabei ergebende Herausforderung: „Das Anspruchsvolle besteht darin, dass landwirtschaftliche Schüttgüter zumeist hochgradig abrasiv sind. Vor diesem Hintergrund ist die wichtigste Eigenschaft der verbauten Spirale ihre Verschleißfestigkeit, damit die Förderschnecken vibrationsarm laufen und den Belastungen des Materialtransports standhalten. Gleichzeitig haben die Spiralen damit eine höhere Lebensdauer, weshalb wir in unseren Prozessen die Festigkeit des kaltgewalzten Bandstahls passgenau für die jeweiligen Anwendungen unserer Kunden einstellen.“
Gute Umformbarkeit und Gewichtseinsparung
Die hohe Festigkeit stellt jedoch nur einen Aspekt im Anforderungskatalog von Landmaschinenherstellern und ihren Zulieferern dar. Auch das erklärt Ferro am Beispiel der Spirale für Schneckenförderer: „Zur Herstellung der Spiralen wird das Band auf kegelförmigen Zylindern in die Schneckenform gewalzt beziehungsweise gebogen. Für eine gleichmäßige Spiralausbildung mit passgenauen Abständen sind enge Dickentoleranzen und eine gute Umformbarkeit des Bandes mitverantwortlich. Beides können wir mit unseren Werkstoffen sehr gut abbilden.“ Und Thomas Frank, Abteilungsleiter Werkstofftechnik bei Waelzholz Brasmetal, ergänzt einen weiteren Aspekt, mit dem Waelzholz im Landmaschinenmarkt punktet: „Wir sind in der Lage, hochfestes Material in sehr dünnen Ausführungen zu liefern. Das hält das Gewicht möglichst niedrig – ein bedeutender Faktor bei Landmaschinen.“
Umfangreiches Werkstoff-Portfolio für landwirtschaftliche Anwendungen
„Wir liefern Bandstahl für vielfältigste Anwendungen im Agrarmarkt. Überall dort, wo eine hohe Verschleißfestigkeit und gleichzeitig gute Umformbarkeit benötigt werden, sind unsere Produkte erste Wahl. Aber auch geringe Dicken- und Breitentoleranzen sowie eine gute Planheit werden von vielen Herstellern gefordert – und von uns exakt eingestellt“, erklärt Ferro.
So vielschichtig die Anforderungen der Hersteller sein mögen, so variabel ist auch das Werkstoff-Sortiment von Waelzholz. Für die zuvor genannte Förderschnecke – aber auch für andere Bestandteile von Landwirtschaftsmaschinen – bietet der Technologieführer hochfeste Stähle an. Hersteller von Messern zum Schneiden von zum Beispiel Rohrzuckerstangen oder Gras profitieren hingegen von vergütetem Bandstahl oder unvergüteten Stahlwerkstoffen auch in weicher Ausführung und auf Wunsch jeweils mit speziellen Legierungen. Frank: „Wir bieten eines der umfangreichsten Werkstoff-Portfolios in der Kaltwalzbranche. So können wir unseren Kunden die perfekte Eigenschaftskombination für ihr spezielles Anforderungsprofil anbieten.
Haben auch Sie spezielle Anforderungen an den von Ihnen benötigten Stahlwerkstoff?
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