Unsere leistungsfähigen Stahlwerkstoffe sind in vielen Branchen und Anwendungen echte Enabler der Transformation. Dies gilt insbesondere für Werkstoffe, die in Windkraftanlagen, Wasserkraftgeneratoren und Elektromotoren sowie in Brennstoffzellen maßgeblich dazu beitragen, die Energiewende voranzutreiben. Auch die Transformation der Wertschöpfungskette Stahl hin zu einer klimaneutralen Zukunft treiben wir auf verschiedensten Ebenen konsequent voran. Bereits heute bieten wir unseren Kunden all unsere Stahlwerkstoffe auch mit reduziertem Product Carbon Footprint an. Selbstverständlich ohne Abstriche bei der Qualität.
Stahlwerkstoffe mit reduziertem CO2-Footprint
Weiterverarbeitungsprozesse, Zulassungsverfahren sowie Anforderungen der Endprodukte erfordern von unseren Stahlwerkstoffen zuverlässig gleichbleibende Eigenschaften. Eine unserer Stärken ist, Werkstofflösungen exakt nach Kundenwunsch und innerhalb engster Toleranzen über viele Lieferlose hinweg einzuhalten. Es entspricht daher unserem technologischen Anspruch, dass die geforderte Reduzierung des CO2-Footprints unserer Werkstoffe nicht zu Veränderungen der mechanisch-technologischen Eigenschaften führen darf. Aus diesem Grund haben wir ein System etabliert, mit dem wir – je nach Menge der CO2-Einsparungen – jede Güte in gleichbleibender Qualität mit einem reduzierten Product Carbon Footprint anbieten können.
Bilanzielle Allokation: digital, transparent und validiert
Mit dem von uns entwickelten Verfahren erfassen und verarbeiten wir Energiedaten und Emissionsfaktoren digital und weisen diese den einzelnen Produkten zu. Diese Berechnungsmethodik ist vollständig in unser ERP-System integriert und wurde von GutCert bezüglich seiner Konformität mit den relevanten internationalen Standards DIN EN ISO 14067 und GHG Protocol (Greenhouse Gas Protocol) validiert.
Dieses Berechnungsverfahren ermöglicht es uns zudem, tatsächliche Emissionseinsparungen – zum Beispiel durch CO2-reduziertes Vormaterial, eine Optimierung unseres Strommix oder die Verbesserung unserer Energieeffizienz – zu erfassen. In unserer CO2-Bilanz kumulieren wir diese CO2-Einsparungen in einem vorläufigen Konto. Nach einem externen Audit durch DNV werden die verifizierten CO2-Einsparungen in dem endgültigen Buchungskonto erfasst und unseren Kunden für ihre Werkstoffe angeboten. Die ausschlaggebende Komponente der Emissionseinsparungen ist jedoch die Verfügbarkeit von CO2-reduziertem Rohmaterial, welches 90 % des gesamten Footprints unserer Werkstoffe ausmacht. Da dieses klimaneutralere Warmband aktuell nur begrenzt zur Verfügung steht, können auch wir emissionsarme Stahlwerkstoffe nur in diesem Rahmen anbieten.
Identische Werkstoffeigenschaften mit reduziertem CO2-Footprint
Unsere Kunden können den jeweils benötigten Werkstoff mit einer von ihnen gewählten, skalierbaren Emissionsreduzierung erwerben. Diese wird dann aus dem oben aufgeführten Buchungskonto ausgebucht und auf den Abnahmeprüfzeugnissen ausgewiesen. Auf diese Weise steht unseren Kunden eine reale und verwertbare Emissionsreduzierung bezogen auf ihren Werkstoff mit definierten und gleichbleibenden mechanisch-technologischen Eigenschaften zur Verfügung. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit der CO2-Reduzierungen ist eine individuelle Vereinbarung für deren Bezug zwingend erforderlich.
Vorteile unseres CO2-reduzierten Bandstahls:
- Einsparungen für jeden Werkstoff verfügbar
- Weiterhin höchste Qualität in Bezug auf die Werkstoffeigenschaften wie z. B. Umformbarkeit, Festigkeiten, Oberflächen, magnetische Eigenschaften
- Etablierte Produktionsprozesse und Gütekonzepte bleiben unverändert
- Keine zusätzlichen Zulassungsprozesse
- Je nach Rohmaterialverfügbarkeit flexible Skalierung der Emissionsreduzierung möglich