Maschinenbauingenieurin von Waelzholz vor Terminal an der Bandstahl-Vergütung
| Karriere

Wenn Leidenschaft auf Chancen trifft: Der Erfolgsweg einer Maschinenbauingenieurin bei Waelzholz

In der Stahlbranche angefangen hat sie als Werkstudentin. Heute leitet sie mit Anfang dreißig als stellvertretende Produktionsleiterin ein Team von über 60 Fachleuten in unserer Vergüterei in Hagen. Die Maschinenbauingenieurin Karoline Piotrowski verrät, was sie antreibt, mit welchem Anspruch sie den täglichen Herausforderungen begegnet und warum Waelzholz der perfekte Arbeitgeber für sie ist.

Nahaufnahme von Bandstahl in der Vergütungsanlange von Waelzholz in Kabel

Wer Auto fährt, hat sie vermutlich an Bord: spezielle Hightech-Stahlwerkstoffe, deren besondere Eigenschaften Waelzholz unter anderem dank seiner Vergütungsanlagen präzise auf die hohen Anforderungen beispielsweise in der Automobilindustrie einstellt. Die hierfür notwendigen komplexen Prozesse zur Vergütung der Werkstoffe stellen ein sehr anspruchsvolles Aufgabengebiet dar. Eben jenes Aufgabengebiet verantwortet heute unter anderem Karoline Piotrowski.

Seit Juli 2021 sorgt die stellvertretende Produktionsleiterin in unserer Vergüterei in Hagen für einen reibungslosen Ablauf. „Die technischen Merkmale der Anlagen und die Prozesse bis ins kleinste Detail zu kennen, gehört unbedingt zu meinem Job“, sagt die Maschinenbauingenieurin. Schließlich muss sie im Tagesbetrieb innerhalb kürzester Zeit viele Entscheidungen mit Weitsicht treffen. „Technische Störungen der Anlagen sind selten, aber wenn sie eintreten, gilt es, diese schnellstmöglich zu beheben. Zudem fallen manchmal Mitarbeiter aus oder die Lieferung des Vormaterials verzögert sich“, sagt Karoline Piotrowski und ergänzt: „Monotonie gibt es in meinem Beruf nicht. Jeder Tag ist anders und ich muss sehr flexibel sein. Aber genau das macht für mich den Reiz aus.“

Nachhaltigkeit im Fokus: Die Herausforderungen bei der Fertigung von Stahlwerkstoffen für Zukunftsbranchen

Im Bereich hochwertiger kaltgewalzter und wärmebehandelter Stahlwerkstoffe ist Waelzholz Technologieführer und weltweit das einzige Unternehmen, das dedizierte Anlagen für die Fertigung von vergütetem Bandstahl in einer der drei Gefügeausprägungen Martensit, Bainit oder Sorbit betreibt. Auch diese Vielseitigkeit ist ein Faktor, den Piotrowski an ihrem Arbeitgeber schätzt.

Bainitisch und sorbitisch vergüteten Bandstahl stellt Waelzholz im rund 50 Kilometer vom Hagener Stammwerk entfernten Plettenberg her. Diese Werkstoffe zeichnen sich unter anderem durch gute Umformfähigkeiten oder eine hohe Federspannung aus.

Maschinenbauingenieurin von Waelzholz vor Terminal der Vergütelinie

In der Vergüterei des Hagener Werks verantwortet Piotrowski gemeinsam mit ihrem Vorgesetzten die Fertigung martensitisch vergüteter Bandstähle. Diese verfügen über eine enorme Härte bei sehr guter Planheit und werden beispielsweise für die Herstellung von Kupplungslamellen in Windkraftanlagen verwendet. Dass die hohe Qualität dieses Werkstoffs letztlich auch ein Faktor für die Effizienz regenerativer Energiegewinnung ist, versteht die junge Führungskraft als einmalige Chance, ihre fachliche Qualifikation für Anwendungen in Zukunftsbranchen einzusetzen.

Im Tagesgeschäft ist Piotrowski unter anderem für die Überwachung der Leistungskennzahlen der Anlagen zuständig. Ein weiteres Spezialgebiet ihres Aufgabenbereichs liegt in der Planung der optimalen Auslastung der Vergütungsanlagen im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Werkstoffqualität. Sind die Anlagen gut ausgelastet? Wie steht es mit der Qualität, wie mit der Arbeitssicherheit? Und nicht nur das: Auch die vor- und nachgelagerten Produktionsschritte muss die Ingenieurin im Auge behalten. Dass bei Waelzholz zurzeit an einem sechsten Vergüteofen gearbeitet wird, motiviert Piotrowski insbesondere auch im Hinblick auf die Inbetriebnahme in enger Zusammenarbeit mit der technischen Fachabteilung. 

 

Vergütelinie für martensitisch vergüteten Bandstahl bei Waelzholz in Hagen

Mit großem Engagement zum nächsten Karriereschritt

Parallel zum Maschinenbaustudium war Karoline Piotrowski bereits als Werkstudentin im Schmalwalzwerk tätig. Ein Job, den sie so gut ausfüllte, dass ihr nach ihrem Abschluss zum Master of Science die Position der stellvertretenden Produktionsleiterin im Bereich Rostfrei angeboten wurde. Aus der Studentin wurde so über Nacht die Vorgesetzte von 40 Mitarbeitenden – und sie hat den Übergang gut gemeistert. Piotrowski lächelt und betont: „Ich bin eine gute Zuhörerin. Mein Motto: Aus jedem Gespräch etwas mitnehmen. Im Studium waren es die Professoren, im Berufsalltag die Kollegen und Vorgesetzten. Auch im unternehmenseigenen Führungskräfteseminar habe ich viel gelernt, was mir bei meiner jetzigen Arbeit hilft.“ Um im Betriebsalltag stets den Überblick und einen kühlen Kopf zu bewahren, legt die Ingenieurin zudem viel Wert auf eigene Reflexion. Zum Abschluss jedes Arbeitstages nimmt sie sich dafür Zeit. Was lief gut? Wo gibt es noch Optimierungsmöglichkeiten? Wie effektiv war der Tag? „Ein guter Tag ist für mich, wenn wir Entscheidungen getroffen haben, die ein aktuelles Projekt oder das ganze Unternehmen weitergebracht haben.“

Gemeinsam bewegen wir mehr – Waelzholz fördert gezielt Talente für den Erfolg des Unternehmens

Der Karriereweg von Karoline Piotrowski zeigt, wie wichtig für Waelzholz die Förderung von jungen engagierten Fachkräften ist und wie viel Potenzial darin liegt. Als Technologieführer sind wir auf kompetente und motivierte Mitarbeiter*innen angewiesen und übertragen auch an junge Nachwuchskräfte vertrauensvoll Verantwortung. Dabei setzen wir auf die Kombination aus persönlicher Qualifikation und der gezielten Weiterentwicklung durch Wissens- und Erfahrungsaustausch. Denn nur wenn all diese Aspekte erfüllt sind, können wir gemeinsam für unsere Kunden innovative und hochmoderne Stahlwerkstoffe fertigen und für die nächsten Generationen ein zukunftsfähiges Unternehmen sichern.

Produktionsleiterin Piotrowski und ein Mitarbeiter beim Verschweißen von zwei Bandstahl-Coils

Den konstruktiven Austausch im Team sowie die gute Unterstützung durch ihren Arbeitgeber kann auch Piotrowski bestätigen. „Meine Vorgesetzten sind immer bereit, ihr Wissen zu teilen. Ich lerne immens dazu und bin stolz darauf, dass man mir diese Aufgabe anvertraut hat.“ Für diese verantwortungsvolle Position wurde sie speziell vorbereitet – zum einen durch ein Seminar zur Wärmeprozessbehandlung, zum anderen durch einen Einarbeitungsplan über mehrere Wochen. Dadurch hat sie alle Arbeitsschritte kennengelernt und kann heute auf ein umfangreiches Netzwerk aus Kolleginnen und Kollegen diverser Abteilungen zurückgreifen.

Auf lange Sicht möchte sich Karoline Piotrowski fachlich und persönlich weiterentwickeln und in ihrem Bereich ‚ein alter Hase‘ werden: „Ich fokussiere mich zunächst darauf, die Anforderungen der aktuellen Stelle optimal zu erfüllen. Ich kann spannende und herausfordernde Aufgaben bewältigen und mir wird Entscheidungsfreiraum eingeräumt. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Auf die Frage, was Waelzholz für sie so besonders macht, antwortet die junge Ingenieurin abschließend: „Bei Waelzholz habe ich einen modernen Arbeitsplatz, der mir viel Verantwortung und zugleich Entscheidungsfreiraum bietet. Meine Arbeit wird geschätzt und meine fachliche und persönliche Entwicklung kontinuierlich gefördert. Auf Teamwork wird hier ebenfalls viel wert gelegt, das motiviert mich. Zudem ist der Nachhaltigkeitsaspekt bei Waelzholz für mich ein wichtiges Thema. Ich fühle mich hier bestens aufgehoben.“

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