Bei der Optimierung von Werkstoffen gilt es, die Verarbeitungsstufen und auch die Endanwendung im Blick zu haben. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Bandstahl für Sägeblätter. Dieser findet unter anderem als martensitisch vergüteter Bandstahl bei klassischen Stichsägen oder Kreissägen Verwendung. Besonders anspruchsvoll wird es allerdings bei industriellen Sägeanwendungen, für die Waelzholz Brasmetal diesen hochwertigen Bandstahl in verschiedenen einsatzoptimierten Ausfertigungen liefert. Steingattersägen, die beim Zuschnitt von ausgesprochen harten Materialien wie Marmor und Granit zum Einsatz kommen, benötigen beispielsweise diese Ausfertigung. Zudem entsteht in Brasilien unter dem Namen Baukus® das Ausgangsmaterial für Holzbandsägen, mit denen Baumstämme zerteilt werden.
„Industrielle Sägeanwendungen stellen hohe Anforderungen zum Beispiel an die Verschleißfestigkeit, die Lebensdauer und die Maßhaltigkeit der Sägeblätter. Ein Optimum an Leistungsfähigkeit lässt sich nur durch eine abgestimmte Herstellung über alle Wertschöpfungsstufen erzielen“, erklärt André Sereno, bei Waelzholz Global Manager martensitischer Stahl. Für industriell genutzte Holzbandsägen zum Beispiel werden bis zu 14 Meter lange Bänder zu einem Kreissegment zusammengeschweißt. Dieses Sägeblatt läuft dann wie ein Riemen über zwei Führungsrollen (s. Abbildung). Sereno: „Eine absolute Maßhaltigkeit ist hier gefragt, denn: Schwingungen des Sägeblattes verringern deutlich die Lebensdauer und erhöhen den Verlust des gesägten Materials am Schnittspalt.“