Bei der Behandlung von Krebserkrankungen spielt die Strahlentherapie eine wesentliche Rolle. Hierbei hat sich der Einsatz hochmoderner Protonen-Bestrahlungsgeräte zunehmend durchgesetzt. Bei dieser Behandlungsmethode bekämpft ein präzise ausgerichteter Protonenstrahl dank spezieller Hochleistungsmagnete zielgerichtet Tumorzellen, ohne gesundes Gewebe zu schädigen. Medizintechnikunternehmen setzen daher bei der Fertigung von den in Bestrahlungsanlagen eingesetzten Großmagneten auf leistungsfähige Elektrobandwerkstoffe von Waelzholz.
Medizinische Behandlungszentren, in denen Protonenbestrahlungen vorgenommen werden, sind vielfach Gebäudekomplexe mit anspruchsvoller Anlagentechnik, die die Erzeugung der Protonen sowie deren Beschleunigung auf 180.000 km/Sek (60% der Lichtgeschwindigkeit) ermöglicht. Die dort eingesetzten Bestrahlungseinheiten bestehen aus einem Teilchenbeschleuniger, dem sogenannten Zyklotron, sowie aus Vakuumrohren, durch die die Protonen bis zum Bestrahlungspunkt gelenkt werden. Auf den Rohren positionierte Großmagnete stellen dabei durch starke Magnetfelder sicher, dass die radioaktiven Protonenstrahlen gezielt die Krebszellen im menschlichen Körper erreichen (vgl. Abbildung 1: Protonenbestrahlung).
Für Großmagnete sowohl im Zyklotron als auch auf den Vakuumrohren von Protonen-Bestrahlungsgeräten fertigt Waelzholz leistungsfähiges Elektroband mit hervorragender Magnetisierbarkeit innerhalb engster Toleranzen. Dabei müssen die hohen Anforderungen an die Eigenschaften unseres Werkstoffs auch über große Liefermengen hinweg konstant bleiben. Denn für die Großmagnete werden erhebliche Mengen unseres Werkstoffs benötigt: Die Magnete einer solchen Anlage wiegen pro Stück zwischen 15 und 25 Tonnen.