Die 37. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage fanden in diesem Jahr vom 15. bis 17. September in Natal (Rio Grande do Norte, Brasilien) statt und wurden mit einer viel beachteten Rede des brasilianischen Vizepräsidenten Hamilton Mourão eröffnet. Das traditionsreiche Treffen, das seit über 30 Jahren vom BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.) und seinem brasilianischen Partnerverband CNI (Confederação Nacional da Indústria) jährlich wechselnd in Deutschland und Brasilien durchgeführt wird, zählt zu den wichtigsten Plattformen des bilateralen politisch-wirtschaftlichen Austauschs. 700 Teilnehmer aus Politik und Wirtschaft beider Länder nutzten auch in diesem Jahr die Möglichkeit der gegenseitigen Konsultation und Vernetzung. Einer der Teilnehmer war Waelzholz-CEO Dr.-Ing. Hans-Toni Junius: „Die Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage sind für uns von großer Bedeutung. Die neue Regierung Brasiliens mit dem international anerkannten Wirtschafts- und Finanzminister Paulo Guedes in der Regierung Bolsonaro gibt der Wirtschaft im Land neue Impulse und öffnet sie weiter für den internationalen Handel und für Investitionen. Hierzu mit Regierungs- und Wirtschaftsvertretern ins Gespräch zu kommen ist für uns wichtig, um am Puls der Entwicklung zu sein und unser Geschäft darauf ausrichten zu können.“
Unter dem Leitthema „Brasilianisch-Deutsche Partnerschaft in Zeiten des globalen Wandels“ war die Konferenz von Vorträgen und Diskussionspanels zu verschiedenen Aspekten der Globalisierung geprägt. Dr. Junius nahm hierbei an einem Panel zum Thema „Digitalisierung und Produktivität – Strategische Lösungen für KMU“ teil. Großen Raum nahmen die Gespräche über das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem lateinamerikanischen Wirtschaftsblock Mercosur, bestehend aus Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay, ein. Im Eröffnungspanel der Veranstaltung erklärte Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, dass das Vertragswerk ein positives Signal für offene Märkte und regelgebundenen Handel setze. Dr. Junius: „Mit Abschluss des Mercosur-Abkommens würden die vier lateinamerikanischen Länder und die Europäische Union die größte Freihandelszone der Welt aufbauen. Das Abkommen würde für unsere Aktivitäten in Brasilien neue große Chancen eröffnen.“